Die Gestaltungswelt Wohlfühlen
bildet erst aufgrund ihrer ursprünglich-symbolischen
aber auch stammesgeschichtlichen und früh beginnenden
edukativen Einflüsse Gefühls- und Erlebniswelten
heran, die wiederum geschmacklich- ästhetische
Normen und Vorbilder darstellen.
Darum mögen wir zuerst einmal all das, was uns
„bekannt” vorkommt. Das „Bekannte” besitzt zwar
nicht den Überraschungseffekt des Neuen, aber
einen nachhaltigeren Bequemlichkeitsappell.
Das ist der Grund, warum „Wohlfühlen” viel mit
Nostalgie, Wiedererkennbarkeit und Zeitlosigkeit
zu tun hat.
Wahrnehmungspsychologisch ist das Bekannte gegenüber
dem Unbekannten immer im Vorteil. Vertraut mit
Farben zu sein schafft Vertrauen. Wenn es um
das konkrete Gestalten geht, produzieren Wiederholungen
und Wiederaufnehmen vorhandener Formen und Farben
ähnliche Vertrauensmerkmale.
- Die Farben der Wohlfühlpraxis sind zum einen
hell und warmtonig gehalten und zum anderen
vermitteln sie einen Stimmungsquerschnitt alters-
und geschlechtsspezifischer Gemütlichkeits-
Merkmale.
MODELLSTRUKTUR DER PRAXEN: FUNKTIONAL
/ EMOTIONAL MEDIZINISCHE AUSRICHTUNG
Sie beruhen auf:
- psychologischen
- physiologischen
- Wahrnehmungs- und
- verhaltenspsychologischen Ursachen
- philosophisch-ästhetischen,
- funktional-gestalterischen,
- trendigen und modischen, sowie
- geschlechtsspezifischen
- sozial ethnischen
- demografischen Überlegungen, hinzu kommen
- vorgegebene Architektur
- städtebauliche und landschaftsspezifische
Hinweise
- die Personalstruktur und
- das Patientenreservoir
- vorhanden
- präsumtiv und
- die USP der medizinischen Dienstleistung sind
ebenfalls Inhalt des Gestaltungskonzeptes
GESTALTUNGSTHEMEN DER PRAXEN EMOTIONAL: SENSUELLES
OUTFIT UND KLARE BOTSCHAFT
Die sensuellen Gestaltungsebenen und -ausrichtungen
werden in vier Kategorien dargestellt, die der
wichtigste Rezeptansatz für das Gesamtkonzept
sind, vorerst sind dies:
A) WOHLFÜHL-PRAXIS
B) PRÄVENTIV-PRAXIS
C) ANGST- UND STRESSFREI-PRAXIS
D) REGENERATIV-PRAXIS
MODELLKONZEPT
Die im Folgenden aufgeführten Gestaltungsmodelle
orientieren sich an den differenzierten Praxismodellen
und deren Leistungsangeboten. Vor Ort beschränken
wir uns auf solche Modelle, bei denen ein hoher
Wiederholungseffekt = häufiger Arztbesuch
zu verzeichnen ist.
MODELLAUSRICHTUNG, -GESTALTUNG
Grundlagen der Gestaltungsansätze
Die Module des Praxismodells orientieren sich
an der individuellen USP der Dienstleistungen:
„ambulante Medizin”.
1. funktional: medizinische Fachrichtung
2. funktional/emotional: medizinische Ausrichtung
3. emotional: sensuelles Outfit und Botschaft
MEDIZINISCHE FACHRICHTUNG FUNKTIONAL
Die differenzierten Praxis-Dienstleister
- Allgemeinmediziner/Internisten
- Zahn- und Kiefermediziner
- Kinderärzte
- Frauenärzte und Geburtshelfer
- Heilpraktiker u.ä. Praxen-Objekte
MODELLKONZEPT
Die Gestaltungsebene „Wohlfühl-Praxis” folgt
einer Anmutungs-Systematik von Emphatie und
Geborgenheitsaspekten. Sie präsentiert sich
in ihrer warmtonig-sonnigen aber auch
teilweise erdigen und naturhaften Farbigkeit.
Die Palette zeigt schwerpunktmäßig femininmütterliche
bis freundlich-kindliche Farb-, Oberflächen-
und Form-Elemente.
Wohlfühlen hat in der Tat viel mit erlernten
Wahrnehmungshaltungen zu tun, wie wir sie
bereits zu Beginn des Säuglingsalters erfahren
haben. Nach neuesten Forschungen ist bei den
ein bis drei Monate alten Säuglingen das trichromatische
Sehen perfekt ausgebildet.
Im Kindes- und Jugendalter wird das Farbensehen
weiter trainiert und immer differenzierter.
Es kommen assoziative und synästhetische Erlebnis-
und Empfindungsaspekte von Wärme, Weichheit,
Umsorgtheit, aber auch von süß und salzig und
den Wahrnehmungen der Akustik, Haptik und Olfaktorik
hinzu.
WOHLFÜHL-PRAXIS
Hier werden Patienten mit Sympathie empfangen.
Eine fast anmutende Landhaus-Atmosphäre ist
prägend für diesen Praxistyp. Signalisierend
für die Wohlfühl-Praxis sind
- Komfort
- Helligkeit
- sanfte Frische
- Leichtigkeit und Geborgenheit BEHAGLICH
Hauptfarben:
Diese Töne sind Flächentöne. Sie bilden
allein oder zusammen die eigentliche Farbbotschaft.
(Anteile von 60-80% der Gesamtfläche, hauptsächlich
Wände und Decken, aber auch Stoffe).
Nebenfarben:
Diese Nuancen begleiten die Hauptfarben eher
unauffällig und beiläufig. Sie sind zumeist
farbreicher und tiefer. (Anteile von 15-30%
der Gesamtfläche, hauptsächlich Möbel,
Türen,
Geräte, Fenster).
Akzentfarben:
Es handelt sich um eine kleine Palette, die
Schwerpunkte und Reize setzt. Sie sollte seltener
für große Flächen genutzt werden. (Ausnahme:
Bodenbeläge, sonstige Accessoires, Bilder etc.)
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